Vorbemerkung
Der St. Sebastianus Schützenbruderschaft kann man nur gratulieren. Die Schützenbrüder
und Schützenschwestern haben eine glückliche und stolze Schützenkönigin.
Zugleich führt seit mehreren Jahren eine engagierte 1. Brudermeisterin die Geschicke des
Vereinslebens. Warum dies ausgezeichnet ist, wird im Folgenden erläutert.

Die Ursprünge
Bereits im Mittelalter formierten sich „Selbstschutzgemeinschaften“, die Haus und Hof
schützen sollten. Sie gelten als Ursprung der Bruderschaft und wurden als Schützengilde
bezeichnet. Die damals Herrschenden fanden die Entstehung gut, weil dadurch ihre
Verpflichtungen gegenüber der Bevölkerung abgenommen wurden.
Neben dem Selbstschutz kamen neue Aufgaben hinzu. Die Schützengilden wurden
Veranstalter im Dorfleben oder haben Ordnung und Sicherheit bei kirchlichen Festen
übernommen. Es entwickelten sich Feste mit Schießwettbewerben; die ersten „Schützenfeste“.
Die Kirche prägte zu dieser Zeit das politische und gesellschaftliche Leben. Durch die
Unterstützung der Kirche entstanden aus den Schützengilden die Bruderschaften.
Das damalige Leitmotiv „Für Glaube, Sitte und Heimat“ gilt bis heute.
Allerdings gab es immer wieder Gründe, weshalb die Schützenbruderschaften einen
Rückgang erlebten. Erst im 19. und 20. Jahrhundert entstanden neue Vereinigungen.
Nachdem Wiener Kongress im Jahre 1815 gehörte das Rheinland zum preußischen
Reich. Bismarck versuchte den Einfluss der katholischen Kirche zurück zu drängen.
Doch u.a. der Widerstand des Rheinlandes im „Kulturkampf“ sorgte dafür, dass die die
Bruderschaften durch die preußische Regierung nicht beschränkt wurden. Die Neulateinische
Bezeichnung für „Preußen“ lautet „Borussia“.

Borussia Loope
Für die Entwicklung von Loope während des 19. Jahrhunderts waren zwei Aspekte
entscheidend: Einerseits die Grube Bliesenbach, die zu den ältesten Bergwerken im
Bergischen Land gehört und andererseits der damit verbundene Aufschwung, der sich in
steigenden Schülerzahlen ausdrückte. In Loope „blühte“ das Leben. Es entstand der
Wunsch nach einem eigenen Schützenverein, der Borussia Loope 1897 e.V.
„Protokoll-Reinschrift aus den Gründungstagen des Schützenvereins
Borussia Loope
Am ersten Sonntag im Monat März 1897 fand im Gasthaus des Jos. Fries in Loope eine
Versammlung statt. Dieselbe bezweckte die Gründung eines Schützenvereines Loope.
Die Versammlung wurde einberufen von Christian Roth zu Broich, Wilhelm Miebach zu
Broich und Josef Miebach zu Unterschelmerath. Das Lokal war überfüllt und es meldeten
sich sofort 43 Mann zum Eintritt in den Verein.



Auf der Versammlung wurde beschlossen, das Vereinsstatut zu entwerfen und der
Vorstand gewählt. Es wurden gewählt zum:

1. Präsident: Joh. Peter Pollerhof, Dumpe
2. Präsident: Huber Lucas, Broich
Kassierer: Franz Klug, Loope
Schriftführer: Joh. Miebach, Unterschelmerath
1. Hauptmann: Adolf Knauf, Ohl
2. Hauptmann Joseph Schumacher, Loope

Die nächste Versammlung fand bei Johann Steinbach zu Broich statt. Derselbe erklärte
sich zur unentgeltlichen Hergabe des Schießplatzes bereit.
Ferner wurde auf der Versammlung das Vereinsstatut nach seinem Entwurf angenommen
und zur Genehmigung der Ortspolizeibehörde in Engelskirchen übersandt.
Die Vorarbeiten zu den Schießübungen wurden in Angriff genommen und von einer
Anzahl Mitglieder unentgeltlich ausgeführt.
Nachdem die Genehmigung des Vereinsstatuts von der Behörde erfolgt war, wurde
zur Zahlung des ersten Quartalsbeitrages eine Versammlung in der Gastwirtschaft von
Chr. Lucas in Broich abgehalten.
Auf derselben wurde jedoch beschlossen, jedes Mitglied auch noch eine Mark Eintrittsgeld
entrichten zu lassen.
Nach den Einnahmen betrug die Mitgliederzahl auch jetzt noch über 40. Der junge
Verein hatte aber auch durch die Anschaffung von vier Büchsen nebst Zubehör bedeutende
Auslagen, ebenso mussten noch stets fortlaufende Kosten bezahlt werden.“

Die folgende chronistische Erzählung basiert auf der Chronik von Manfred Stein
anlässlich der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Schützenvereins.
In den ersten Jahren war der Verein mit Aufbauarbeiten reichlich eingedeckt. 1899 wird
eine Fahne mit der Aufschrift „Schützenverein Borussia Loope“ angeschafft. Das erste
große Schützenfest fand am 19.08.1900 statt. Adolf Knauf wurde erster Schützenkönig
von Loope. 1900 wurde Chr. Klug Präsident und 1901 übernahm Johann Perder das Amt.
Das Vogelbegräbnis im selben Jahr findet bei König Johann Gerharz in Grünscheid statt.
Bei König Peter Miebach wird 1906 Fräulein Hilperath als Königin erwähnt.
Die Anfangszeit der Borussia Loope wird maßgeblich durch Johann Jünkersfeld geprägt,
der 1902 zum Präsidenten gewählt wird und dieses Amt bis 1933 bekleidet. Er wird am
25.11.1935 zum Ehrenpräsidenten ernannt und ist am 14.01.1936 verstorben.


Der Schützenverein Borussia Loope im Jahre 1930. Vierter von links in der ersten
Reihe sitzend: Johann Jünkersfeld, daneben Hubert und Rose Spiegel sowie Königin
Maria und König Johann Miebach

In der Regel wird alle zwei Monate ein Übungsschießen durchgeführt. Jährlich, so steht
geschrieben, wird ein Fest zu Ehren seiner Majestät des Königs abgehalten. Letzter
König der Borussia vor dem Ersten Weltkrieg war 1913 Carl Johnen aus Loope.
In der Zeit der Kriegswirren ruht das Vereinsleben. Nach siebenjähriger Pause feiert man
1920 wieder ein Schützenfest. Bernhard Brünig wird Schützenkönig. 1922 wird das
25-jährige Bestehen gefeiert. König im Jubeljahr wird Peter Miebach. Ende 1922 zählte
der Verein 90 Mitglieder.

Nach 25-jähriger Tätigkeit treten Peter Schäfer als Kassierer und Josef Schumacher als
Schriftführer 1924 zurück. Beide werden mit großer Ehrung verabschiedet.
In diesen Jahren wird das Schützenfest am Vorabend mit Böllerschüssen und Fackelzug
angekündigt und man nimmt mit Blasmusik am Schützenfest in Engelskirchen teil.
Anlässlich der Beisetzung des langjährigen Vorstandsmitgliedes Peter Schäfer wurde
beschlossen, mit Musik anzutreten.
In den folgenden Jahren verlief das Vereinsleben ohne besondere Vorkommnisse in
ruhiger, geselliger Atmosphäre.

Allerdings deuten sich schon dunkle Zeiten an. So findet sich folgende Anzeige:



Am 25.05.1933 übernimmt Hubert Stiefelhagen von Johann Jünkersfeld das Amt des
ersten Präsidenten. Zwei Jahre später am 12.05.1935 wird die Aufnahme von Jungschützen
beschlossen.
Allerdings werden von der Reichsregierung sämtliche Veranstaltungen in der Öffentlichkeit
verboten. Die Arbeiten im Verein in den Jahren bis 1939 bestehen daher hauptsächlich
aus der Leibesertüchtigung im Volkssport (Wehrsport). Der Jungschütze Rudolf
Brombach errang 1935 und 1936 die Würde des Prinzen. Letzter König vor dem Zweiten
Weltkrieg wird Josef Lüdenbach. Letzter Prinz wird Willi Rolshofen.
Auf der Generalversammlung am 24.01.1937 legt Hubert Stiefelhagen sein Amt nieder.
Als neuer Vorsitzender wird Wilhelm Fries gewählt. 1940 nach dem Ausscheiden von
Wilhelm Fries aus dem Vorstand wird Peter Miebach gebeten, das Amt des ersten
Vorsitzenden für die Dauer der Kriegsjahre zu übernehmen. Er willigt ein. Viele Schützenbrüder
werden zum Wehrdienst einberufen, aber trotzdem geht das Schützenleben
weiter. Man hält seine monatlichen Zusammenkünfte ab und alles geht seinen gewohnten
Gang. Nur das Schützenfest fehlt.

St. Sebastianus Schützenbruderschaft
1945 war der Krieg zu Ende. Die Besatzung durch die Siegermächte hat natürlich Auswirkungen
auf den Schützenverein Borussia Loope 1897 e.V. Alle Waffen müssen abgegeben
werden. Peter Miebach, der den Verein in der Zeit des Krieges führt, liefert schweren
Herzens 23 Büchsen an die Amerikaner ab. Sie werden alle vernichtet.
Die erste Versammlung nach dem Krieg wird 1946 abgehalten. Der Kassenbestand beträgt
219,76 Reichsmark. Der Vorstand, bestehend aus Peter Miebach, Josef Jakes, Heinrich
Meinerzhagen, Josef Perder, Johann Schlimmbach und Christian Jakes, beschließt, den
Betrag auf ein Konto bei der Sparkasse einzuzahlen. Von diesem Geld soll alljährlich auf
Rochus eine Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder gehalten werden.
Im Übrigen soll, falls in späteren Jahren der Verein wieder ins Leben gerufen wird, das
Geld für einen Neuaufbau gebraucht werden.

Die Mehrzahl der Vereinsmitglieder des Schützenvereins Borussia Loope beschließen
Anfang August 1947, den Verein neu zu ordnen und in eine St. Sebastianus Schützenbruderschaft
1897 e.V. umzubenennen. Pastor Leo Heckmanns wird zum geistlichen Präses
der Bruderschaft bestimmt. Dieser sorgt dann auch dafür, dass die Bruderschaft Anerkennung
und Bestätigung beim Zentralverband in Köln bekommt und in den Bezirksverband
Rheinisch-Bergischer Kreis aufgenommen wird.

In den Niederschriften dazu heißt es: „Möge die neue Bruderschaft, die aus dem alten
Kern des Schützenvereins Borussia hervorgegangen ist und die im Jahre 1947 das Fest des
50-jährigen Bestehens feiert, eine neue bessere Zukunft beschieden sein.“
Auf der Generalversammlung am 2. Januar 1948 wird Peter Miebach, der den Verein
während der Kriegsjahre geführt hat, zum ersten Brudermeister gewählt. Der Präses Pastor
Leo Heckmanns feiert sein silbernes Priesterjubiläum. Die Schützen nehmen geschlossen
an den kirchlichen Feierlichkeiten teil.

Im Januar 1949 wird beschlossen, wieder ein Schützenfest zu feiern. Der Vogel wird vom
Schützenbruder Peter Klein aus Gips hergestellt. Zwei Armbrüste werden aus Hartegasse
ausgeliehen und zwei weitere gekauft. Nach zehnjähriger Unterbrechung wird wieder ein
Schützen und Volksfest gefeiert und das 50-jährige Jubiläum nachgeholt. Nach hartem
Kampf kann der Schützenbruder Eduard Henn den Gipsvogel erlegen. Er ist somit der erste
König der St. Sebastianus Schützenbruderschaft.





1950 wird beschlossen, eine Jungschützenabteilung unter eigener Verwaltung zu bilden.
Als Leiter der Jungschützen wird Peter Miebach junior als Jungschützenmeister bestellt.
Erster Prinz der Bruderschaft wird Herbert Rüßmann. Das Schützenfest beginnt in den
folgenden Jahren immer mit dem sonntäglichen Kirchgang. Das Königsvogelschießen
wird montags durchgeführt. Alle Veranstaltungen werden im Fries-Saal abgehalten.
Als der erste Brudermeister Peter Miebach aus Altersgründen sein Amt niederlegt,
wird eine Neuwahl durchgeführt. Zum neuen ersten Brudermeister wird Christian Jackes
vorgeschlagen und gewählt. Peter Miebach wird zum Ehrenbrudermeister ernannt.
Unter der Führung von Christian Jackes blüht die Bruderschaft wieder auf. Dabei stehen
ihm der Präses der Bruderschaft, Pastor Heckmanns, und die alten Kämpen wie Heinrich
Meinerzhagen, Josef Perder und Hubert Stiefelhagen zur Seite.



Im September 1952 wird die von Graf Schaesberg gestiftete Standarte für die Jungschützen
enthüllt. Als Dank wird Graf Schaesberg die Ehrenmitgliedschaft angeboten, die er
mit Dank annimmt. Am 19.10.1952 wurde die Bruderschaft beim Amtsgericht Lindlar
eingetragen.
Acht Jungschützen werden 1953 in die Bruderschaft aufgenommen, was die Auflösung
der Jungschützenabteilung zur Folge hat. Zudem muss wegen diverser Schwierigkeiten
mit den Looper Wirten in diesem Jahr das Königsvogelschießen in Ründeroth stattfinden.
Am 1. Oktober 1953 verstirbt der Ehrenbrudermeister Peter Miebach. Er wird unter den
Klängen vom guten Kameraden mit allen Ehren beigesetzt. In den Aufzeichnungen aus
dieser Zeit ist festgehalten, dass die Schützen an der alljährlichen Fronleichnamsprozession
und an den Bruderschaftstagen teilnehmen. Ein neuer Schützenplatz wird beim
Schützenbruder Josef Euler eingerichtet.
Zum Schützenfest 1956 kann auf Bestreben von Pastor Heckmanns und Martin Scheurer
eine neue Jungschützenabteilung gegründet werden. Erster Jungschützenmeister wird
Martin Scheurer. Erster Prinz der neu gegründeten Jungschützenabteilung wird Helmut
Prediger. Der erste Bezirkskönig wird in diesem Jahr Willi Müller. Durch Aufkündigung
des Schützenplatzes muss ein neues Gelände gefunden werden.



Am 25.06.1961 wird beschlossen aus dem Bezirksverband Wipperfürth, dem man
bislang angehörte, auszutreten und sich dem Sülztalverband anzuschließen.
Pfingstsamstag 1962 verstirbt der amtierende König Emil Jakes. Er wird mit allen
Ehren von der Bruderschaft zu Grabe getragen. Das Begehren nach einem neuen
Schützenplatz geht in Erfüllung, da von der katholischen Kirchengemeinde Loope
ein Stück Land auf Schifffahrt gepachtet werden kann. Es ist zwar ein Sumpfgebiet,
aber in mühevoller Arbeit kann es brauchbar gemacht werden. Der Eifer der Schützen
ist so groß, dass der noch im selben Jahr in Eigenleistung gebaute Schießstand
eingeweiht werden konnte.
In den folgenden Jahren waren die Schützenbrüder mit Arbeiten auf dem Schützenplatz
voll beschäftigt. Besonders die Arbeiten an der 50 m KK-Anlage stellten sich
als schwierig heraus, denn die Schießbahnen mussten viele Meter aus dem Berg
gesprengt werden. Der erste König auf dem neuen Schießstand wurde Christian Jackes.





1964 legt Christian Jakes infolge hohen Alters und aus gesundheitlichen Gründen sein
Amt als erster Brudermeister nieder. Er bedankt sich bei den Schützenbrüdern für die
gute Zusammenarbeit und wünscht der Bruderschaft eine gute Zukunft in bester
Kameradschaft für „Glaube, Sitte und Heimat“. Als neuer erster Brudermeister wird
Martin Scheurer gewählt. Als erste Aufgabe bedankt er sich bei Christian Jackes für seine
geleistete ehrenvolle Arbeit und ernennt ihn zum Ehrenvorsitzenden.
Manfred Stein wird in diesem Jahr König und Bezirkskönig. In seinem Königsjahr kann
eine neue Fahne angeschafft werden. Sie zeigt eine alte Eichenwurzel mit jungem
Eichenlaub. Diese Darstellung soll nach dem Motto „aus alter Wurzel neue Kraft“ auf die
Verbindung der beiden Schützenvereine aus Loope: Borussia und St. Sebastianus
hinweisen. Eine Wanderkette, aus alten wertvollen Münzen gefertigt und vom Präses der
Bruderschaft Pastor Heckmanns gestiftet, wird erstmalig ausgeschossen.
Am 10.10.1965 wird ein Anbau an den Schießstand beschlossen. Außerdem wird ein
neues KK-Gewehr angeschafft, nachdem unbekannte Diebe einige Wochen zuvor den
Gewehrschrank aufgebrochen und zwei Gewehre gestohlen haben.
Ein trauriger Tag für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft und die ganze Pfarrgemeinde
wird der 28.04.1966, da der geliebte Präses Pastor Leo Heckmanns nach einem
vorbildlichen, ereignisreichen Leben, dass er in Freud und Leid mit den Schützen geteilt
hat, verstorben ist. Durch seine bescheidene, hilfsbereite und tolerante Art gebührt ihm
Wertschätzung und Hochachtung in der Bruderschaft. Sein Wirken und seine Persönlichkeit
werden der St. Sebastianus Schützenbruderschaft unvergesslich in Erinnerung
bleiben.



Im Juni 1966 bekommt die Pfarrei Loope mit Pater Heinrich Klein einen neuen
Seelsorger und die Bruderschaft einen neuen Präses. Pater Klein, der von 1936-1952
Missionar in Brasilien war, wird auf dem Schützenfest als unser neuer Präses vorgestellt.
Er lässt die Bruderschaft wissen, dass er den gleichen Weg gehen würde, wie
es der verstorbene Präses getan hatte. Martin Scheurer tritt aus Krankheitsgründen
als erster Brudermeister vom Amt zurück.
Zum neuen ersten Brudermeister wird Josef Hofmann auf der Generalversammlung
1967 gewählt. In den folgenden Jahren durchlebt er mit der Bruderschaft viele Höhen
und Tiefen. Er versteht es jedoch, sie durch seine sachliche und ruhige Art zu meistern.
In Anlehnung an die Satzungen des Zentralverbandes werden neue Vereinssatzungen
erstellt und von allen Mitgliedern beschlossen.
Auf Initiative des amtierenden Schützenkönigs Richard Miebach und durch sein
Organisationstalent sowie seine Beziehungen wird 1967 ohne öffentliche Mittel nur
mit Eigenleistungen eine große Schützenhalle gebaut und fertiggestellt.

Pater Klein tritt 1968 aus persönlichen Gründen von seinem Amt als Präses der
Bruderschaft zurück. Eine Versammlung beschließt dennoch den Fortbestand der
St. Sebastianus Bruderschaft mit dem gesetzten Ziel, das traditionelle Bruderschaftsleben
fortzusetzen. Vom Bundespräses Tönnis wird Bezirkspräses Pastor Buschmann
aus Lindlar kommissarisch als neuer Präses der Bruderschaft eingesetzt.
Im selben Jahr kann durch die Initiative des Schützenkönigs Toni Kippels eine neue
Königskette an die Bruderschaft übergeben werden.
Die erste KK-Seilzuganlage wird 1970 in Betrieb genommen.



1972 feiert die St. Sebastianus Schützenbruderschaft ihr 75-jähriges Jubiläum.
Aus diesem Anlass wird erstmals ein Kaiservogelschießen durchgeführt.
Erster Kaiser wird Richard Miebach. König im Jubeljahr wird Koni Gammersbach.
Die Schützenfrauen übergeben zum Jubiläum ein Fahnenband, ein Luftgewehr
für die Jungschützen, eine neue Prinzenkette und ein neues Diadem für die
Prinzessin an die Bruderschaft. Der zweite Ausbau der Schützenhalle ist im
Rohbau fertiggestellt.

Das Schützenfest wird 1975 erstmalig vom ersten Sonntag im August auf den zweiten
Sonntag im Juni vorverlegt. Eine Damen-Schießgruppe wird ins Leben gerufen. Die
Betreuung übernimmt Richard Engelmann.
Josef Hofmann tritt 1976 aus Altersgründen als erster Brudermeister zurück. Ihm wird
das St. Sebastianus Ehrenkreuz verliehen. Manfred Stein wird zum ersten Brudermeister
gewählt.
1977 wird Richard Engelmann Bezirkskönig. Zweiter Kaiser, welcher jetzt alle fünf Jahre
unter den ehemaligen Königen ermittelt wird, wird Koni Gammersbach. Der zweite Teil
der Schützenhalle ist fertiggestellt.
Pater Klein erklärt 1979, er wolle als geistlicher Präses für die Bruderschaft da sein, aber
nicht für deren Geschäfte einstehen. Das Vogelschießen am Schützenfestmontag dauert
bis 22:00 Uhr. Es war ein spannender Zweikampf zwischen den Schützenbrüdern
Heinrich Fischer und Wolfgang Tix. Neuer König wird Heinrich Fischer.
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Jungschützenabteilung wird 1981 erstmals ein
Kronprinz ausgeschossen. Erster Kronprinz wird Walter Nohl.



1982 verstirbt der Präses Pater Heinrich Klein. Er wird im Kloster Knechtsteden, dem
Mutterhaus seines Ordens der Spiritaner, beigesetzt. Eine große Abordnung der
Bruderschaft nimmt an der Beisetzung teil. In diesem Jahr wird Manfred Stein dritter
Kaiser.

Günter Gellrich wird 1983 vierter Bezirkskönig von Loope. Ehrenhauptmann Toni
Kippels wird das St. Sebastianus Ehrenkreuz verliehen. Pastor Theo Holl übernimmt
die Seelsorge in der Pfarrei Loppe und wird neuer Präses. Er muss sich zunächst in das
Bruderschaftsleben eingewöhnen, aber wird schnell ein treuer Begleiter.
1985 wird dem ersten Brudermeister Manfred Stein das St. Sebastianus Ehrenkreuz
verliehen. Die Schützenbrüder danken ihm für seine geleistete Arbeit auch im Namen
des Bezirksverbandes Sülztal, den er seit 1972 als Bezirksbundesmeister führt.
Erstmals übernehmen die Looper Ortsvereine die Bewirtung im Festzelt und an den
Bierständen.

An der Entstehung dieser Zusammenarbeit waren der Gastwirt Jürgen Trenkel, Hans
Josef Kippels, Heinz Pütz und Manfred Stein beteiligt. Seitdem wird am Schützenfestsonntag
ein Heimatsabend mit den Ortsvereinen, ein Bürgervogelschießen und ein
Preisschießen der Ortsvereine veranstaltet.

Am 26.05.1987 verstirbt zwei Wochen vor dem Schützenfest der amtierende Schützenkönig
Wolfgang Tix. Unter den Schützen herrscht allgemeine Bestürzung. Alle
Schützenbrüder sind angetreten, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. In diesem Jahr
wird Walter Schmitz vierter Kaiser. Hans Valdix wird Schützenkönig und als fünfter
Looper Bezirkskönig. Auf Einladung des amtierenden Schützenkönigs wird ein
Wandertag durchgeführt. Er erfreut sich großer Beliebtheit unter den Schützen und ist
eine gelungene Bereicherung des Schützenjahres.

Hans Valdix wird 1988, begünstigt durch eine Terminverlegung, zum zweiten Mal
Bezirkskönig im Sülztalverband.
Der Pachtvertrag mit der Kirchengemeinde wird 1990 erneut erhöht auf 1.700,00 DM
jährlich.

Das Winterfest 1991 wurde wegen des Golfkrieges nicht durchgeführt. Der erste
Brudermeister Manfred Stein tritt von seinem Amt zurück. Als neuer erster Brudermeister
wird Hans Valdix gewählt. Die Schützenbrüder bedanken sich bei Manfred
Stein für seine 31 Jahre Vorstandsarbeit und die vielen Jahre im Vorstand des Sülztalverbandes.
Manfred Stein wird durch den Schützenkönig Hans Bosbach zum Schützenoberst
befördert.
Nach längeren Diskussionen entschließt sich die Bruderschaft 1992 zum Kauf des
Schützenplatzes. Die Kosten belaufen sich auf ca. 65.000,00 DM. Ein Spendenkonto
wird eingerichtet. Durch viele Spenden, Erlöse von Veranstaltungen (Trödelmarkt,
Nikolaus Markt und viele mehr) beträgt der Kontostand Ende des Jahres 33.000,00
DM.An dieser Stelle sei allen stillen Spendern gedankt, ohne ihre Mithilfe wäre diese
Summe nicht zustande gekommen.
In diesem Jahr wird Günter Gellrich fünfter Kaiser der Bruderschaft und Pastor Holl
geht in den Ruhestand. Neuer Präses der Bruderschaft wird Pfarrer Vogt aus Engelskirchen.
Zudem müssen neue Satzungen wegen eines Einspruchs des Finanzamtes
erstellt werden.

Nicole Engelmann wird 1993 die erste Prinzessin in der Schützenbruderschaft.
Am Jahresende war das Spendenkonto auf 39.000,00 DM angewachsen.
1994 wird der Ehrenhauptmann Richard Miebach für seine Verdienste mit dem St.
Sebastianus Ehrenkreuz ausgezeichnet. Außerdem wird die letzte Rate für den
Schützenplatz überwiesen. Somit ist der Platz nun Eigentum der St. Sebastianus
Schützenbruderschaft. Angemerkt sei, dass der Platz bei Auflösung der Bruderschaft
an die Gemeinde Engelskirchen fällt. Allerdings geht bei Neugründung einer Bruderschaft
in Loope das Vermögen auf die neue Bruderschaft über.

Richard Miebach wird bei der Jahreshauptversammlung 1995 zum Ehrenhauptmann
ernannt. Die Vorschläge, Frauen in die Bruderschaft aufzunehmen und das Einzugsgebiet
für Schützen zu erweitern (bisheriges Einzugsgebiet „von Schloss Ehreshoven bis
zur Alsbacher Eiche“), sorgten seit geraumer Zeit für zwei gespaltene Lager in der
Bruderschaft. Die Abstimmung soll in der nächsten Jahreshauptversammlung erfolgen.
Wolfgang Wecker wird in diesem Jahr siebter Bezirkskönig.

Im zweiten Anlauf wird 1996 die Abstimmung über die Aufnahme von Frauen in die
Bruderschaft durchgeführt. Die Mehrheit spricht sich für Frauen als ordentliche
Mitglieder in der Bruderschaft aus. Zum Thema Einzugsgebiet bleibt alles beim Alten.
Die Jungschützen feiern ihr 40-jähriges Jubiläum. Am 13.05.1996 stirbt Mitbegründer
und erster Jungschützenmeister Martin Scheurer. Frank Bretschneider wird Bezirksprinz.
Erstmalig in der Vereinsgeschichte erringen die Jungschützen den Sülztalpokal
für Jungschützen.

Manfred Stein wird 1997 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Neuer erster Brudermeister
wird Ulrich Dahl. Ein Wochenende vor den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum
standen das Königs-, Kaiser- und Bürgervogelschießen an. Der erste Brudermeister
Ulrich Dahl holt den Vogel von der Stange und Kaiser wird Hans Fischer.

Es folgt donnerstags der Festkommers unter Beteiligung der Looper Ortsvereine.
Konrad Gammersbach erhält vom Hochmeister des Bundes der historischen Deutschen
Schützenbruderschaften, Hubertus Prinz zu Sayn Wittgenstein, das „Sebastianus-
Ehrenkreuz“. Für besondere Verdienste wird Wolfgang Wecker mit dem „Hohen
Bruderschaftsorden“ ausgezeichnet.

Das Königspaar Lothar und Renate Wirczikowski hat der Bruderschaft ein Kleinkaliber-
Matchgewehr sowie ein Fahnenband mit Widmung gestiftet. Die Looper Ortsvereine
haben ebenfalls ein Matchgewehr überreicht. Der Abend endet mit einem Fackelzug
und einem Großen Zapfenstreich in der Looper Altstadt, dem Looper Hof.
Sylvia Wirczikowski wird samstags Schützenprinzessin. Am Abend folgt ein Fest in
Grün-Weiß. Sonntags findet der Höhepunkt des Jubiläums, der Festumzug, von Broich
zum Festzelt und abends ein Heimatabend unter Mitwirkung der Ortsvereine statt.
Die Jungschützen gewinnen zum zweiten Mal den Sülztal-Pokal. Am zweiten Weihnachtstag
brennt die Grillhütte am Schützenplatz nieder.

1998 wird Richard Miebach für seine 40-jährige Mitgliedschaft mit dem goldenen
Sebastianus-Abzeichen geehrt. Der Prinzenvogel wird durch Lars Scheurer und der
Königsvogel durch Andreas Delmere erlegt. Bürgerkönig wird Dirk Buchbender.
Die Bruderschaft nimmt am Domjubiläum in Köln und an der Goldhochzeit von
Richard und Martha Engelmann teil.

Walter Schmitz wird 1999 für sein Wirken im Sülztal-Bezirksverband das St. Sebastianus
Ehrenkreuz verliehen. Der Elferrat der Zunft-Boys löst beim Winterfest den
Puschkin-Club ab. Hans Valdix erhält den Hohen Bruderschaftsorden. Josef Brinkmann
wird Schützenkönig. Vom Bezirksverband wird ein Schülerprinzen-Schießen eingeführt.
Teilnehmen dürfen nur Vereinsmitglieder. Der bisher gleichnamige Wettbewerb
während des Schützenfestes wird in Kinderprinzen-Schießen umbenannt.
Am 22.01.2000 wird Sandra Fischer das erste weibliche Mitglied in der Bruderschaft
nachdem sie das 25 Lebensjahr erreicht hat und von den Jungschützen zu den
Altschützen wechselt. Außerdem beschließt die Jahreshauptversammlung das Einzugsgebiet
der Schützen zu erweitern. Dadurch wird die örtliche Grenze des Wohnsitzes
nicht mehr auf ein Gebiet zwischen Schloss Ehreshoven und Alsbacher Eiche beschränkt.
Dieter Moll wird für seine Verdienste mit dem goldenen Verdienstorden und
Rolf Damberg für 40-jährige sowie Herbert Rüßmann für seine 50-jährige Mitgliedschaft
ausgezeichnet. Zum ersten Mal findet der karnevalistische Herrenfrühschoppen
statt. Kaiser wird Kurt Müller. Herbert Rüßmann wird Schützenkönig. Im November
findet der Bezirksbruderschaftstag in der Malteser-Kommende statt.

2001 werden Kurt Müller, der 25 Jahre lang sämtliche Vögel für Kaiser-, König- und
Prinzenvogel-Schießen hergestellt hat, und Werner Engelmann, der 25 Jahre lange im
Vorstand der Bruderschaft tätig war, geehrt. Zum ersten Brudermeister wird Werner
Engelmann gewählt. Am 15.04.2001 verstirbt der Präses Pfarrer Vogt. Im bislang
kürzesten Königsvogelschießen gewinnt Herward Scheurer mit dem 365. Schuss.
Am 01.10.2001 wird die neue computergesteuerte „Myton KK-Anlage“ fertig.
Am 19.01.2002 erhalten Dieter Moll und Josef Brinkmann den Hohen Bruderschaftsorden.
Schützenkönig wird Rolf Langer. Prinzessin wird Denise Moll.

Die Looper Ortsvereine und die Schützenbruderschaft stellen fest, dass sich die
Jugendlichen weniger für die Vereinsaktivitäten interessieren.
Rolf Langer wird am 15.03.2003 Bezirkskönig. Werner Engelmann, der erste Brudermeister,
wird Kaiser. Werner Fahnenschmidt wird König. Das Vogelbegräbnis bei der
Schützenprinzessin Natascha Scheurer fand erstmals samstags statt.
Das Looper Schützen- und Volksfest hat sich verändert. Hierzu hat sich die Schützenbruderschaft
mit Horst Fabritius und Karl-Heinz Lüdenbach als Repräsentanten der
Bürgerschaft besprochen. Man ist sich einig, dass Anfang der fünfziger Jahre das
Schützenfest „DAS DORFFEST“ des Jahres war. Es hat dafür gesorgt, dass die Neubürger
Anschluss an die ansässigen Bewohner gefunden haben. Ende der siebziger
Anfang der achtziger Jahre gingen die Besucherzahlen deutlich zurück.
Daher schlossen sich die Looper Ortsvereine zusammen und haben das Schützenund
Volksfest ins Leben gerufen.

Am 17.01.2004 wird Richard Engelmann, zu diesem Zeitpunkt ältester aktiver Schütze,
das Sebastianus Ehrenkreuz verliehen. Zudem wird der Ehrenvorsitzende und
Schützenoberst Manfred Stein mit dem Schulterband des Sebastianus Ehrenkreuzes
mit goldenem Stern ausgezeichnet. Klaus Fischer wird Schützenkönig.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird am 01.10.2004 beschlossen,
die an den Schützenplatz angrenzenden Grundstücke zu kaufen, die bislang nur
gepachtet waren.

2005 erhält Richard Miebach das Schulterband mit kleinem goldenen Stern zum
Sebastianus Ehrenkreuz. Peter Hoffmann wird König.
Am 23.06.2005 stirbt der Norbert Bolz, der viele Jahre Geschäftsführer der Bruderschaft
und Sitzungspräsident des Herrenfrühschoppens war.

Im Jahr 2006 findet das Schützenfest nicht mehr im Ortskern, sondern ohne Festzelt
auf dem Schützenplatz statt. Dies bleibt aber nicht die einzige Neuerung.

Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft hat mit Ilona Langer die erste Schützenkönigin
mit weiblichen Adjutanten. Kaiser wird Erhard Borgard. Aufgrund des 110-jährigen
Bestehens findet am Schützenfestsonntag ein großer Zapfenstreich statt.
2007 wird Dieter Hachenberg König und Daniel Moll Prinz. Markus Ueberberg wird
für seine 25‐jährige Mitgliedschaft geehrt. Der erste Brudermeister, Werner Engelmann,
wird mit dem Sebastianus Ehrenkreuz ausgezeichnet.

Am 05.08.2008 wird Pfarrer Werner Muthig Präses der Bruderschaft. Er ist gebürtig
aus Lindlar und ein Mann vom Fach. So war er bereits früher Präses bei der St.
Sebastianus Schützenbruderschaft in Schmitzhöhe, aber nicht nur das. Dort war er
1978 auch selbst Schützenkönig.

Nach 33 Jahre im Vorstand und zuletzt acht Jahre als erster Brudermeister tritt Werner
Engelmann nicht mehr zur Wahl an. Sein Nachfolger Rolf Langer dankt ihm persönlich
und spricht seine Anerkennung im Namen der Bruderschaft aus. Rolf Langer wird
zudem in diesem Jahr Schützenkönig.

2009 wird Dietmar Hesse König und Klaus Fischer Kaiser. Achim Fielenbach wird für
seine 25‐jährige Mitgliedschaft geehrt. Zum ersten Mal findet ein Oktoberfest der
Bruderschaft statt.
Am 16.01.2010 werden Rolf Damberg für seine 50-jährige und Herbert Rüßmann für
seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Die Majestäten dieses Jahres stammen alle aus einer Familie und tragen den Namen
Fielenbach: Schülerprinz Tom, Schützenprinzessin Pia, Kronprinz Achim, der auch
Schützenkönig wird.

Wolfgang Scheurer wird am 22.01.2011 für seine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Schützenkönig wird Hans Breidenbach, der bereits 1963 Schützenprinz war. In diesem
Jahr wird Christian Linke Schützenprinz und die Jungschützen gewinnen den Jugendpokal
des Sülztalverbandes.
2012 wird Siegfried Klug für seine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Hans Breidenbach wird Bezirkskönig und Christian Linke Bezirksprinz im Sülztalverband.
Zudem wird Hans Breidenbach Kaiser. Schützenkönig wird Ralf Linke.
In diesem Jahr versterben die Schützenbrüder Karl-Heinz Ueberberg, Walter Nohl und
Manfred Stein.

Am 19.01.2013 beschließt die St. Sebastianus Bruderschaft neben der Mitgliedschaft
im Historischen Schützenverband, auch dem Oberbergischen Schützenbund 1924 e.V.
(OSB) beizutreten.

Pfarrer Muthig tritt aus gesundheitlichen Gründen als Präses zurück. Kurt Müller wird
das Sebastianus Ehrenkreuz überreicht.
Schützenkönig wird Erik Scheurer. Schützenprinz wird Tobias Linke.
Verstorben sind die Schützenbrüder Hans Werner Pöttgen und Herward Scheurer.
2014 werden für 50-jährige Mitgliedschaft: Josef Brinkmann, Werner Engelmann,
Walter Fischer, Peter Hoffmann und Hans Fischer geehrt. Erik Scheurer erhält den
Hohen Bruderschaftsorden.
Schützenkönig wird Rainer Okonnek. Schützenprinz wird Dominik Latz.
Auf der Generalversammlung am 17.01.2015 erhalten Ralf Linke und Wolfgang
Schuster den Hohen Bruderschaftsorden (HBO). Wolfgang Scheurer erhält das Sebastianus
Ehrenkreuz (SEK). Mit der höchsten Auszeichnung auf Ebene der Bruderschaften,
dem Schulterband zum Sebastianus Ehrenkreuz, wird Werner Engelmann geehrt.
Für seine 50-jährige Mitgliedschaft wird Günter Gellrich und für seine 65-jährige
Mitgliedschaft Herbert Rüßmann ausgezeichnet. Außerdem werden besondere
Ehrungen verliehen. Dieter Moll wird zum Ehrenhauptmann und Werner Engelmann
zum Ehrenbrudermeister ernannt.
Schützenkönig wird Klaus Fischer und Schützenprinzessin Anna-Lena Schmiedt. Kaiser
wird Rainer Okonnek.
Am 16.01.2016 wird Norbert Huthmacher der neue Präses der Schützenbruderschaft.
Anton Rishmawi erhält den Hohen Bruderschaftsorden. Josef Brinkmann wird mit dem
Sebastianus Ehrenkreuz geehrt.
Für 50-jährige Mitgliedschaft wird Kurt Müller und für 60-jährige Mitgliedschaft
werden Karl Lenz und Helmut Lüdenbach ausgezeichnet.
Dieter Moll wird Schützenkönig und Sebastian Schmiedt Schützenprinz.
Als neue Aktivität wird für Interessierte das traditionelle Bogenschießen in der
Bruderschaft angeboten.

In der Jahreshauptversammlung am 14.01.2017 wird Rolf Langer mit dem Hohen
Bruderschaftsorden ausgezeichnet.

Schützenkönig wird Jens Dahl. Schützenprinz wird Andre Fischer.
Es sind über 100 Jahre Zeit vergangen bis in der Bruderschaft weibliche Mitglieder
aktiv wurden. Es hat weitere 20 Jahre Zeit gebraucht, bis die St. Sebastianus Schützenbruderschaft
mit Anja Linke ihre erste Brudermeisterin am 13.01.2018 wählt. Sicherlich
trifft eine solche Entscheidung nicht immer auf Zustimmung, daher ist es bis heute
etwas Besonderes, worauf die Looper Schützen stolz sein dürfen.
Wolfgang Heinmöller wird für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Kaiser wird Jens Dahl. Schützenkönig wird Johannes Dahl. Schützenprinz wird Julian
Meiger.

2019 wird Hans Bosbach für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Die erste Brudermeisterin,
Anja Linke, wird Schützenkönigin. Schützenprinz wird David Fischer.
Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch keiner, dass in Folge von COVID-19 bis zum 125-jährigen
Jubiläum keine weiteren Schützenfeste stattfinden können.
Am 18.01.2020 findet die Jahreshauptversammlung noch im üblichen Rahmen statt.
In der Sitzung werden Wolfgang Schuster für seine 50-jährige, Rolf Damberg für seine
60-jährige und Herbert Rüßmann für seine 70-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Natascha Scheurer und Rainer Okonnek werden vom Bund der Historischen Schützenbruderschaften
mit dem silbernen Verdienstkreuz geehrt.
Das Schützenfest musste in Folge der Pandemie abgesagt werden. Lediglich eine
kleine Abordnung mit den Majestäten darf sich laut Ordnungsamt am 14.06.2020 mit
Abstand und Maske auf dem Fries Platz treffen, um die Fahne zu hissen.
Im Jahr 2021 werden Rainer Okonnek für seine 25-jährige, Bernd Ueberberg für seine
40-jährige, Wolfgang Scheurer für seine 60-jährige und Karl Lenz für seine 65-jährige
Mitgliedschaft geehrt.

Ingrid Okonnek wird das silberne Verdienstkreuz des Bundes der Historischen
Schützenbruderschaften verliehen. Achim Fielenbach und Lars Scheurer erhalten den
Hohen Bruderschaftsorden.

Auch in diesem Jahr fällt das Schützenfest aufgrund der Pandemie aus.

In Loope kann nun seit 125 Jahren, seit Gründung der Schützenbruderschaft, jeder
König oder Kaiser werden – ohne einem Adelsgeschlecht anzugehören –, wenn man
„nur“ den Vogel herunterholt. „Dobei is et ejal ob Du Männlein oder Weiblein, Christ,
Jude, Moslem oder Buddhist bes, mir sin nur Minsche, vür’m Herjott simmer glich!“

Quellen: Protokoll der Gründungsversammlung Borussia Loope 1897 e.V.
Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum St. Sebastianus Bruderschaft 1897 e.V.
sowie die Festschriften der Folgejahre zur Verfügung gestellt durch Werner Engelmann
Bilder: Festschrift zum 100-jährigen und Herbert Rüßmann

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